yourPUSH bringt Studenten und Ausbildungsbetriebe zusammen


Erst an der Uni merken viele, dass das Studium nichts für sie ist. Das Projekt „yourPush“ der Goethe-Uni und der Handwerkskammer Rhein-Main zeigt Alternativen auf.

Foto: Fabian Stratenschulte (dpa)

Auf Begeisterung ist David Jork bei seinem Vater nicht gestoßen, als er erzählt, dass er sein Geologie-Studium abbrechen will. „Du brauchst doch eine vernünftige Bildung“, hat der Vater gesagt und damit einen Universitätsabschluss gemeint. Jork ist 22 Jahre alt, zieht die Schultern nach oben uns sagt: „Akademiker-Haushalt eben“. Das Studium hat er trotzdem nach 2 Jahren abgebrochen. Nun wird er Schreiner.
Geholfen hat ihm beim Wechsel das Projekt „yourPush“. Da arbeiten die Universität und die Handwerkskammer Rhein-Main zusammen, um hadernde Studenten in duale Ausbildungen zu vermitteln. „17 Prozent der Studienabbrecher an der Goethe-Universität nennen als Grund mangelnden Praxisbezug“, sagt Universitätspräsidentin Brigitta Wolff. „Es gibt hier also eine ganze Reihe an Studenten, die bei uns todunglücklich sind.“
Solche Studenten sollen in Zukunft direkt angesprochen werden. „Bei der Ethnologie und den Erziehungswissenschaften haben wir schon ein Monitoring eingeführt“, sagt Wolff. Wenn ein Student auffällig wenige Seminare abschließt, kann das ein Zeichen sein, dass er sich im Studium nicht wohlfühlt. Um ihm den Weg in eine Studienberatung zu erleichtern, bekommt er eine E-Mail mit einem entsprechenden Angebot. Die Handwerkskammer sucht derweil nach Betrieben, für die solche Studenten als Auszubildende interessant sind.

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